
By Dieter Heitmann
ISBN-10: 3658000317
ISBN-13: 9783658000318
ISBN-10: 3658000325
ISBN-13: 9783658000325
In dem Buch wird der Frage nachgegangen, welche Belastungen in Interaktionskontexten aus der Perspektive von Kindern depressiv erkrankter Eltern als Entwicklungsrisiken angenommen werden müssen, wie diese bewältigt werden und wie sich die Beziehungen zwischen Belastungen und Bewältigungshandeln darstellen. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden Interviews mit Kindern im modify zwischen 6 und 12 Jahren und deren depressiv erkrankten Eltern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Belastungen im Rahmen der innerfamiliären sozialisatorischen Interaktion das subjektive Erleben der betroffenen Kinder dominieren. Die sozialisatorischen Belastungen stellen sich oftmals als psychischer rigidity für die Kinder depressiv erkrankter Eltern dar und werden mit unterschiedlichen Bewältigungsanstrengungen beantwortet. In Abhängigkeit davon, ob die Belastungen als Schädigung, Bedrohung oder Herausforderung in primären Einschätzungsprozessen bewertet werden, variiert ihr vulnerabilitätsfördernder Einfluss, der zugleich von verfügbaren Ressourcen bestimmt wird. Das kindliche Bewältigungshandeln ist kontextabhängig risikovermindernd oder -steigernd.
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20lla). Befunden des Mikrozensus zufolge (Statistisches Bundesamt 2010) gab es im Jahr 2009 bundesweit rd. 11,9 Mio. Familien, unabhängig von ihren Lebensformen. Den Daten zufolge führen mit 71,1 % Ehepaare die Familienformen an, gefolgt von Alleinerziehenden mit 22,1 %. Lebensgemeinschaften bilden mit 6,8 % das Schlusslicht der Familienformen. Folglich findet sich mit immerhin 75,3 % der größte Anteil der Kinder, die in Familien leben, unter den Ehepaaren. 18,8 % der Kinder leben in Familien mit einem alleinerziehenden Elternteil und 5,9 % der Kinder wachsen in Lebensgemeinschaften auf.
Hinsichtlich gesellschaftlicher Teilhabechancen stellt Schule als bildungsvermittelnde Instanz entscheidende Weichen in der Sozialisation, denn Bildung wird als bedentsame Fähigkeit eines Menschen verstanden, durch bestimmte Kenntnisse, Kompetenzen und Handlungsdispositionen Einfluss auf die soziale Umwelt zu nehmen (Bourdieu 1981). Hiermit sind die negativen Wirkungen schulischer Sozialisation angesprochen, die zu einer sozialen Selektion rühren können. Um Chancengleichheit im Bildungssystem zu gewährleisten, setzt Hurrelmann (2006a) voraus, dass der Erwerb von Bildungsgraden und die dadurch vorgezeichnete Verteilung von Lebenschancen ausschließlich nach der individuenen Leistung bemessen werden.
Lebensjahr). Demzufulge ist mit einer Rate von ca. 10 % chronisch psychisch kranker Kinder und Jugendlicher zu rechnen. ). Zusammenfassend betrachtet verweisen auch die epidemiologischen Studienergebnisse für das Kindes- und Jugendalter auf die hohe Relevanz psychischer Störungen. Immerhin rund 22 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland (punktprävalenz) zeigen Hinweise auf mögliche bzw. wahrscheinliche psychische Auff"älligkeiten. Neben den genannten Befunden bietet das Global Burden ofDisease-Projekt der Weltgesundheitsorganisation (WHO 2004) auch für Kinder und Jugendliche eine Möglichkeit, die durch psychische Erkrankungen hervorgerufenen psychosozialen Funktionsstörungen fassbar zu machen.